Das sind unsere 11 liebsten Schweizer Spezialitäten – und deine?
User Unser, es ist mal wieder an der Zeit, deine kostbare Meinung zu erfragen! Wir sind heute auf der Suche nach den leckersten aller Schweizer Köstlichkeiten – am besten direkt mit Rezept, damit wir uns alle daran erfreuen können.
Wie immer bei diesem Format haben wir eine kurze Umfrage in der watson-Redaktion durchgeführt und präsentieren dir zuerst ...
Unsere 11 liebsten Schweizer Spezialitäten:
Apfelrösti
Empfohlen von Dani Huber
Kennst du das merkwürdige Gericht «Apfelrösti»? Ein «Arme Leute»-Gericht aus meiner Jugendzeit, dient der Verwertung von altem Brot. Gab es oft am Abend, und ich hatte es tatsächlich sehr gern.
Hubinis Rezept:
- Kleingeschnittenes («Schnäfeli») Brot in Butter anbraten
- Geschälte Äpfel (entweder geraffelt, dann wird das Gericht breiiger, oder in Stücke geschnitten) beigeben und mitbraten
- Etwas Apfelsaft zum Ablöschen beigeben und zugedeckt leicht köcheln lassen
- Ein Spritzer Zitronensaft tut auch gut
- Falls nicht süss genug: etwas Zimt und/oder Zucker beigeben
- Man kann auch ein verquirltes Ei dazugeben, ist halt nicht traditionell
- Manche Leute tun auch noch Nüsse und dergleichen rein. Sollen sie.
Und hier noch ein alternatives Rezept, ohne Ei, dafür mit Rosinen (Igitt!).
PS: Dani Huber mag nicht nur Rosinen nicht ... «Werdet wach! Zwiebeln sind das Schlimmste, das es gibt!»
Safranrisotto
Empfohlen von Sergio Minning
Ich muss natürlich den Walliser raushängen lassen ... Meine Empfehlung ist daher: Safranrisotto. Es gibt unzählige Risotto-Varianten, aber am besten ist definitiv der Safranrisotto nach Munder-Art.
«Munder-Art», hä, was?
Mund war lange die einzige Gemeinde in der Schweiz, in welcher Safran angebaut wurde. Dieser zählt zudem zum besten Safran der Welt.
Beinahe jährlich zur Saison kommen internationale Filmteams ins Wallis, um bei der Ernte und Verarbeitung dabei zu sein. Das ist doch Beweis genug dafür, dass es sich um den besten Risotto handeln muss. Perfekt wird das Mahl mit einem trockenen Weisswein – natürlich auch aus dem Wallis.
PS: Risotto-Grundrezept – so geht's!
Züri Gschnätzlets
Empfohlen von Adrian Bürgler
Weil es zwar absolut ungesund, aber auch ultimativ geil ist. Kalbfleisch, Pilze, Butter, Rahm und dazu eine knusprige Butterrösti. Besser geht es kaum. Auf die Nierli aus dem Original-Rezept kann ich persönlich gut verzichten, aber wer es mag nur zu. Wer es nicht selber kochen mag, dem empfehle ich einen Besuch im Zunfthaus zur Waag. Dort gibt es das beste Züri Gschnätzlets der Stadt.
Die Online-Rezepte sind nicht gut genug, hier mein eigenes:
Ihr braucht:
- Kalbfleisch (Nierli)
- Mehl
- ⅓ so viel Champignons wie Kalbfleisch
- Zwiebeln, gehackt
- Etwas Butter
- Wenig Knoblauch, gehackt
- Weisswein
- Bouillon oder Kalbsfond
- Rahm
- Evtl. Maizena
Zubereitung:
- Ofen vorheizen auf 60 Grad
- Pfanne erhitzen
- Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, leicht mit Mehl bestäuben
- Fleisch anbraten, herausnehmen und im Ofen warm stellen
- Hitze reduzieren und in der gleichen Pfanne in etwas Butter Zwiebeln und Champignons anbraten
- Knoblauch beigeben, ganz kurz mitdünsten
- Mit Weisswein ablöschen, gut einkochen
- Bouillon/Fond dazugeben, aufkochen
- Rahm dazugeben, etwas einkochen
- Sauce eventuell mit Maizena abbinden, abschmecken
- Fleisch in die Sauce geben, nur kurz heiss werden lassen. Nicht kochen!
- Sofort servieren
So oder so ähnlich sollte es schlussendlich aussehen:
Riz Casimir
Empfohlen von Simone Meier
1952 kam Mövenpick auf eine fantastische Idee: Das Riz Casimir. Es war eingeschweizerte Exotik. Beinahe indisch, aber nicht scharf. Und die Unschärfe dann auch noch durch Rahm abgemildert. Dazu Früchte wie bei einem chinesischen Süss-Sauer-Gericht. Und so kam vieles zusammen – süss, salzig, cremig und die Wärme der Currymischung –, das wir ganz einfach als unglaublich angenehm wahrnehmen. Comfort Food eben.
Für mich auch fast 70 Jahre nach seiner Erfindung noch ein Favorit. Hier das Original-Rezept von 1952. Ich rate allerdings dringend dazu, auf Peperoni und Korinthen zu verzichten und stattdessen lieber noch etwas feinen Büchsenpfirsich zu verarbeiten. Und nicht sparsam mit der Schärfe sein!
Appenzeller Biberli
Empfohlen von Ralf Meile
Falls ihr das tatsächlich mal selbst machen wollt:
Auch ein Biberli, aber ein anderes.
Walliser Tomatenfondue
Empfohlen von Peter Blunschi
Fondue ist der Klassiker schlechthin. Unter den zahlreichen Variationen schmeckt mir das im Wallis beliebte Tomatenfondue am Besten. Es hat nicht nur eine schöne Farbe, die Tomaten geben dem sämigen Käse eine fruchtige Note.
Polenta mit Luganighe
Empfohlen von Dani Schurter
Ich möchte etwas typisch Tessinerisches vorschlagen: Polenta mit Luganighe. Alternativ kann man auch Salsicce nehmen, also die langen italienischen Grillwürste.
Oder falls man die Würste nicht in Wurstform wünscht:
Ghackeds & Hörnli mit Apfelmuus
Empfohlen von Pascal Scherrer
Bei mir ist es Ghackeds & Hörnli MIT Apfelmuus. Ohne geht nicht. Lame, aber gut.
Älplermagronen
Empfohlen von Emily Engkent
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
Schlotzige Spätzlipfanne
Empfohlen von Leo Helfenberger
Die besten Schweizer Rezepte sind eben die, die wir in Österreich abgekupfert haben. Und dann noch etwas mehr Käse und Eier drauf, die Proteine sind eben wichtig. Es ist das perfekte Rezept für auf die Alphütte oder vor dem Ausgang, also universell verwendbar.
Schoggi-Creme für 4 Personen
Empfohlen von Patrick Toggweiler
- 4 Büchsen Stalden-Creme
- 1 Büchsenöffner
- 4 Löffel
Büchsenöffner sanft ansetzen und die Büchse bis 1 Zentimeter vor der Gesamtumdrehung einschneiden.
Deckel nach hinten klappen.
Das Ganze viermal wiederholen.
Löffel und Büchsen aushändigen.
Das Familienmitgleid, das die ganze Büchse nicht schafft, auslachen/ausstossen/enterben.
Bonus:
Und zum Abschluss wollen wir euch auch diesen Input nicht vorenthalten – leider ohne Rezept:
(lis)